JAHRESZEITEN


WINTER

Mit hoher Geschwindigkeit bewegt der Wind den Schnee über die Zufahrtstrasse. Eine feste Schneewehe bildet sich jährlich an der gleichen Stelle. Ist es stiller in der Natur, sehen wir den kalten, cölinblauen Himmel und die mit Neuschnee gepuderten Bäume. Die Loipen und die Skimagistrale werden regelmässig gespurt und auf Skiern oder zu Fuss hören wir den Klang des Schnees. Gegen den Wind wächst Areiml, der Raureif, wenns besonders feucht und sehr kalt ist.



FRÜHLING

Ein großer Reichtum liegt zu unseren Füssen, wenn wir im Mai und Juni durch die umliegenden Wiesen streifen. Die geschützten Bergwiesen stehen in voller Blüte. Die schwarze-violette Teufelskralle und der leuchtend gelbe Hornklee sind nur zwei von unzähligen Kräutern.
Wir begrüßen die ersten Rad- und Motorradfahrer, auch die Wanderer sind wieder unterwegs.



SOMMER

Selbst in den heißesten Sommern erwartet den Wanderer und Radler nach dem steilen Anstieg ein frisches Lüftchen. Der Blick schweift weit übers Lands: nach Böhmen und ins Erzgebirge mit den umliegenden Bergen vulkanischen Ursprungs. Der Basaltfächer am Hirtstein ist eine in Europa geologisch einmalig vorkommende Gesteinsformation. Vor 25 Mio. Jahren erlosch der Vulkan und bei Steinbrucharbeiten im 19. Jahrhundert wurde der Palmwedel freigelegt.
Und ja - es lohnt sich auf den Hirtstein zu fahren um mit Rundumblick Gewitter zu beobachten. Viel häufiger sieht man Abends die Sonne hinterm Berg drübn nei steign. Und das ist jeden Abend aufs Neue unvorstellbar bewegend.



HERBST

Paraglider tummeln sich tagsüber am Himmel und Kiteboarder auf den umliegenden Wiesen. In der Dämmerung bis in die Nacht hinein röhren nun die Hirsche. Die Preiselbeeren und Ihre Schwestern sind reif. Neigt sich der Herbst weiter, lichtet sich der Nebel an manchen Tagen nur kurz. Ein zweiter Blick aus dem Fenster, draussen ein letztes Leuchten der Vogelbeeren an den kahlen Ebereschen. Und plötzlich ist wieder nichts mehr zu sehen.